Wrapped: Februar 2025
Köln zwischen Kölsch und Konfetti. Ich liege flach, dafür gibt’s viele Lese- und Watch-Empfehlungen aus dem Februar-End-Wochenende. Ein fotografischer Rückblick auf den zweiten Monat des Jahres.
Check, Februar ist Geschichte und ich habe meinen "Dry-January" einfach verlängert. Inzwischen sind es 60 Tage ohne Alkohol. Ich glaube, es ist mehr als 10 Jahre her, dass ich so lange bewusst keinen Alkohol am Stück getrunken habe. Wahrscheinlich aber noch länger. Ansonsten ist der Februar ein getarnter Januar. Es kam etwas persönliche Ruhe nach dem aufregenden Januar rein. Die politische Weltlage mal bewusst außer Acht gelassen.
Ich konnte mein Backoffice ordentlich abarbeiten. An der Baustelle im Studio gehts jetzt langsam auch weiter. Einen Zeitplan habe ich zwar immer noch nicht, aber nunja. Weiter heißt in diesem Fall, jetzt werden die Versorgungsleitungen (Strom,Wasser) im 3 Stock zurückgebaut und anschließend die Wände eingerissen. Ich habe meine ehemlige Studio-Küche bereits verkauft und warte auf die Dinge die da folgen werden. Es nervt langsam.
Seit ein paar Tagen versinkt meine Heimatstadt zwischen Kölsch und Konfetti und ich gehe dem Ganzen so gut es geht aus dem Weg. Pünktlich zum Karnevalswochenende bin ich krank geworden und liege jetzt flach. Was nicht sonderlich schlimm ist, denn ich bin sowieso kein Karnevals-Kölner. Dafür hatte ich die letzten Tage des Februars noch mehr Zeit, mich dem Inhalt dieser zweiten Ausgabe meines monatlichen “Wrappeds” zu widmen. Nicht zu verwechseln mit “Wraps”, die auch immer eine gute Idee sind – um die es hier aber jetzt nicht geht. Viel Spaß beim Lesen.
60 Tage ohne Alkohol – ein Zwischenfazit
Ich schlafe nicht besser. Witzigerweise ist es das, was eigentlich immer mit dem Verzicht von Alkohol verbunden wird. Ein besserer Schlaf. Ich hingegen schlafe weniger tief, schlechter ein und werde viel früher wach. Allerdings fühle ich mich tagsüber wacher. Mein Nervenkostüm ist stabiler und ich hab mehr Energie.
In den ersten 30 Tagen habe ich 6,5 Kilo abgenommen. Das ist irgendwie viel, aber auch irgendwie nicht. War gar nicht mein Ziel und kommt sicher wieder, sobald ich am Glas zurück bin. Ansonsten waren die 60 Tage dieses Jahr keine große Herausforderung und ich habe noch kein Ziel, wie lange ich weitermachen will. Bisher gefällt mir der Plan, wieder zum Glas zu greifen, wenn es einen Anlass gibt, der sich gut anfühlt. Wann das sein wird, werde ich sehen. Im Kalender sehe ich auf Anhieb keinen kommen. Ansonsten gucke ich, was passiert.
VIVI MARI Produktion 3/3
Direkt am ersten Februar Wochenende ging’s mit der nächsten Produktion bei VIVI MARI weiter. Die Produkte sind bereits im Shop verfügbar. Es gibt viele schöne neue Sachen dort, eignen sich übrigens auch perfekt als ganzjährige Geschenke. In den nächsten Tagen released ein neues Produkt bei VIVI MARI. Das kann ich euch dann nächsten Monat zeigen, oder ihr schaut im Shop vorbei.
So habt ihr Köln noch nie gesehen!
Letztes Jahr durfte ich die erste fotografische Kampagne seit Umzug und Neueröffnung des KÖLNISCHES STADTMUSEUM fotografieren. Die vier Motive hängen immer noch großflächig verteilt im Stadtgebiet und wann immer ich eins der Plakate sehe, freue ich mich wie ein kleines Kind.
Ein Wiedersehen mit Kateryna
Nach fast 1 1/2 Jahren habe ich wieder eine freie Studiostrecke fotografiert. Eine besondere Erfahrung. Kateryna hat mich aus meinem nicht ganz freiwilligen Winterschlaf geholt und Jenny hat mir ihr (Übergangs)Studio zur Verfügung gestellt. So happy wie mit diesen Ergebnissen, war ich schon lange nicht mehr. Mehr dazu bei mir im Blog.
Aus dem Archiv: Mit Katja in den ISO Studios in Leipzig
Bock auf Farbe? 2015 habe ich Katja in den wunderschönen ISO Studios in Leipzig fotografiert. Leipzig war sowieso immer sehr gut zu mir. Eins der Fotos schaffte es auch 2022 noch in meinen aktuellen Bildband “NOW AND THEN”. Ich habe die Serie re-editiert und auf meinen Blog geladen. Falls du zwischen all dem Schwarz-Weiß mal Bock auf Farbe hast, schau doch gerne mal im Blog vorbei.
Aus dem Archiv: In der Heide mit Katharina
Ich habe eine sehr alte Strecke von mir und Katharina in meinen Blog veröffentlicht. Die Serie ist bis heute eine sehr besondere. Warum, kannst du in meinem neuen Blogpost zu der Strecke aus 2017 nachlesen.
Was es sonst noch so gibt:
Wenn ihr in Köln Bock auf American Breakfast habt, probiert mal "Breakfast City" auf der Aachener Straße aus. Schmeckt! Ich fand das Nashville Crispy Chicken sehr geil.
Max sagte mir in einem Call, dass es sein größtes Ziel sei, die % an Tagen mit Jogginghosen weiter zu erhöhen. Ich finde das sehr unterstützenswert und merkte, dass ich seit Jahren schon bei 101% bin. Darüber musste ich herzhaft lachen.
Ich habe meinen Domainpool aufgeräumt und von 25 auf 12 Domains zusammengekürzt. Fühlte sich gut an.
Diesen Monat habe ich meinen ersten eigenen American Cheesecake und damit den ersten Kuchen in meinem Leben gebacken. Er war sehr lecker.
Meinen privaten Apple TV endlich auf die USB-C Variante upgedatet
Ich habe die letzten Tage des Februars damit verbracht, mir ein Profil auf der neuen Foto-Plattform
(hier auf Substack) anzulegen und es mit Bildern zu füllen (foto ein neues soziales Netzwerk für Fotografie?)Ich bin dabei meinen Twitter/X-Account zu leeren, weil ich Elon nicht mehr ertrage. Wär cool, wenn X wieder verkauft und in Twitter umbenannt werden würde. Haha. Wiederherstellen aus Archiv sozusagen.
Neues aus der Plattenkiste
Jetzt, wo ich meine Schallplatten wieder bei mir habe, musste ich im Februar etwas aufholen und habe mich etwas unvernünftig in der Vinyl-Welt verloren.




Chronicles of a Diamond - Black Pumas
Auf Amazon sah ich, dass es das Black Pumas Album "Chronicles of a Diamond" in einer limitierten Clear-Vinyl gibt und musste zuschlagen. Die Black Pumas sind vor Ewigkeiten von Spotify in meinen Hörradius gespült worden und ich mag den Sound sehr. Die Vinyl ist mein Anlass nun weiter in das Black Pumas Universum einzutauchen. Gute Platte!
Hallucinating Love - Maribou State
Ebenfalls Spotify spülte mir das Release von Hallucinating Love von Maribou State ein und nach dem ersten Song war mir klar, dass ich die Platte lieben könnte. Also stoppte ich Spotify und bestellte die Vinyl auf Amazon. Sie ist so wunderschön, wie ich es erhofft hatte. Natürlich hätte ich besser die Edition aus recyceltem Colour Vinyl bestellt, aber dafür ist es jetzt zu spät.
9 – Patrice
Das Album "9" von Patrice läuft bereits seit Release immer wieder durch, weil es ein konsequente gutes Patrice Album ist, was sich hervorragend hören lässt. Jetzt hab ich es endlich auch in die Vinyl-Sammlung aufgenommen.
Continuum - John Mayer
John Mayer habe ich sehr sehr lange ignoriert, bis ich seine Musik schließlich nicht mehr ignorieren konnte. Der Erfolg gibt ihm Recht – oder so. Also habe ich mir vorgenommen mich jetzt mal in Ruhe und ausführlich in sein musikalisches Werk einzuarbeiten. Den Anfang macht sein Album Continuum.
Leseempfehlungen aus dem Februar
"Freiheit: Erinnerungen an 1954 - 2021" von Angela Merkel
Ich habe es gelesen, das Buch “Freiheit: Erinnerungen an 1954 -2021” von Angela Merkel und Beate Baumann. Auch wenn ich wenig - also eigentlich keine – Schnittmengen mit der CDU habe, hat mich die Lebensgeschichte der ehemaligen Bundeskanzlerin schon immer interessiert. Das Buchrelease nahm ich zum Anlass, dies nachzuholen. Nach einem etwas holprigen Start, habe ich bekommen, was ich erwartet habe und bin froh es gelesen zu habe. Gibt’s auf Amazon für’s Kindle. Es hat mal wieder meine Faszination für Diskurs, Kompromisse, Durchhaltevermögen und den Blick auf eine große gemeinsame Welt gestärkt.
Damit ist meine Kindle-Bibliothek jetzt leer, aber ich habe schon ein paar neue Bücher in der Wunschliste, die die nächsten Monate folgen sollen, hier als kleiner Teaser mal ein paar Titel: “Dennoch sprechen wir miteinander: Wie ein Familientreffen zu einer Reise durch die Welt der Demagogen wurde”, “Digitale Diagnosen: Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend”, “Untenrum frei”, “Den Bach rauf: Eine Kursbestimmung”, “Trocken”, “Klapper”. Sollte die nächsten Wochen also nicht leer laufen.
Auch ein paar neue Watch-Empfehlungen gibt’s aus dem Februar
Mission Unknown
Die ersten Folgen von “Mission Unknown” sind bei Amazon-Prime verfügbar. “Mission Unknown” ist ein weiteres Influencer-Content Projekt und wurde von Knossi ins Leben gerufen. Nach der letzten 7vsWild Staffel in Neuseeland, dachte ich, es kann kaum noch besser werden. Allerdings legt “Mission Unknown” noch eine Schüppe drauf. Es sieht toll aus und ist sehr gut geschnitten, sodass die Serie mit einer spaßigen Pace loslegt. Außerdem wird bereits in Folge 2 sehr viel gekotzt (Warning!) Macht definitiv Bock auf mehr!
Watch the Sound with Mark Ronson
Die kurzweilige Watch the Sound AppleTV+ Serie mit Mark Ronson bekommt eine klare Empfehlung von mir. In knapp 30-minütigen Folgen geht’s auf verschiedene und sehr faszinierende kleine musikalische Reisen. Die Serie ist schon länger online, ich habe sie halt erst jetzt entdeckt.
Jagd auf die Mafia
In der ARD Mediathek gibt’s eine neue spannende und gut gemachte Serie: “Jagd auf die Mafia”. Aktuell sind 3 Folgen online und in der Mediathek wird die Serie als “Staffel 1” kategorisiert. Sie zeigt einen der größten gemeinsamen Polizeieinsätze in der Geschichte Europas. Faszinierend erzählt und gleichzeitig beeindruckend, was man erreichen kann, wenn Menschen zusammen arbeiten. Hier geht’s zur Mediathek.
Zero Day
Frisch zum Monatsende kam auf Netflix die Mini-Serie "Zero Day" mit Robert De Niro. Hier steht ein Cyber-Angriff auf die USA im Mittelpunkt. Eine Sonderkommission wird eingerichtet, die die Täter des Cyber-Angriffs ausfindig machen soll. Zu ihrem Vorsitzenden wird Robert De Niro als Ex-President aus dem Ruhestand geholt. Alles drin, was es braucht. Hat mir Spaß gemacht und ist mit 6 Folgen gut abgeschlossen.
Silo
Über Silo bin ich immer wieder gestolpert. Mich haben immer die Visual angezogen, damit beschäftigt habe ich mich aber nie. Das Release der zweiten Staffel zum Anlass hat Silo eine Chance bekommen und jetzt sind beide Staffeln gesehen. Klare Empfehlung. Starker weiblicher Cast, starke weibliche Hauptcharaktere und ein dystopische Welt, die viele Fragen offen lässt und auf Staffel 3 und 4 hoffen lässt. Wer gerade in seinem Kopf noch Kapazitäten für Dystopien hat, sollte Silo eine Chance geben.
Reacher - Staffel 3
Kommen wir zu meinem Guilty-Pleasure. Du musst jetzt stark sein, denn ernsthaft bewerten oder empfehlen kann ich die Serie natürlich eigentlich nicht, aber ich liebe das Einfache an ihr. Kurzweilig, unterhaltsam, mit vielen dummen Sprüchen. Reacher Staffel 3 ist auf Amazon Prime und wöchentlich kommt eine neue Folge. Muss selber immer etwas lachen, wenn ich die nächste Folge anschalte.
Das war es auch schon aus dem Februar. Mehr als genug würde ich sagen, man merkt die ruhigen Monate auch an der länger der textlichen Inhalte. Wir lesen uns dann Anfang April hier hoffentlich wieder.
Info für die Techies: Die Fotografien in diesem Beitrag stammen aus folgenden Kameras: Fujifilm GFX 100 II, Ricoh GRII, iPhone 15 Pro, Canon 5D Mark IV, Fuji X100s